In der 3
„ .. er ist bei einem Bandenkrieg dazwischen gegangen und hat dabei eine Kugel für so nen kleinen Pisser abgefangen!!“ fügte Zadro hinzu.
Wright stand blass, verheult und regungslos neben dem Geschehen. „Carol, bring Lydia hier raus.“ Carol schloss den Tropf fertig an und ging zu ihrer völlig verwirrten Arbeitskollegin. Sie stellte sich vor Lydia, nahm ihre Hand, die sie vor ihren Mund gehalten hatte langsam runter und flüsterte „Komm.. komm mit“ Wright realisierte in dem Moment nichts und ging mit Carol hinaus.
„Al Grabarsky, 56“ schrie Carter in den Raum und blickte dabei in Al´s Geldbörse.
„Welche Blutgruppe!! Carter! Welche Blutgruppe!“ schrie Doug während er von Al abstieg und die Herzmassage weiterhin fortsetzte. Carter suchte hektisch in der Börse nach irgendwelchen infragekommenden Ausweißen. Durch John´s Geschick, fiel ihm prompt die Börse auf den Boden und fluchte wild herum. Kerry legte in zwischen eine Thoraxdrainage „500mg Kochsalzlösung, hängt 2 Liter AB positiv an und sagt denen da Oben, dass sie gleich Besuch bekommen!“
Doug sah Kerry, die ihm gegenüber stand mit einem skeptischen Blick an. „Was?“ entgegnete diese. „In sofern wir das hier überhaupt annähernd hin bekommen, Kerry..“ „Willst du ihn etwa aufgeben?!“ „Nein.. ich sage lediglich, dass seine Chancen schlecht stehen.“ „Anstatt hier rum zu diskutieren, sollten wir lieber etwas tun, Doktor!“
Ross steckte wie immer zurück und sah zu Malik. „Hol´ Benton..“ McGrath nickte, ging zum Telefon und piepte Dr. Benton an.
„Asystolie!!“ Doug griff zu den Pattles und schaltete auf 150. „Weg!“ Alle traten einen Schritt zurück. „Dr. Carter.. wollen Sie uns nicht helfen?!“ schob Dr. Ross gestresst ein. John legte verwirrt die Geldböse weg und trat neben Doug.
An der Aufnahme
Dr. Romano war inzwischen verschwunden. Carol saß mit Lydia auf einen der Stühlen und versuchte sie, so gut es ging zu trösten und gut auf sie einzureden. „Du weißt doch, dass wir hier die besten Ärzte haben.. die schaffen das schon.“ Lydia schniefte auf, ihre Augen verschwanden unter den angeschwollenen Liedern und vergruben sich in ihre Altersfalten. Carol ging zu Dr. Doyle, die sich inzwischen um das kleine Mädchen kümmerte und fragte sie nach ein paar Taschentücher.
„Sicher, .. ich habe immer ein Päckchen in meiner Manteltasche.. geht es ihr einiger maßen..?„ Sie kramte darin. Oberschwester Hathaway sah die ganze Zeit über zu Lydia, die fix und fertig, eingeknickt und kreidebleich, alleine auf dem Sessel saß. Niemand sonst war hier. Die restlichen Patienten waren bereits gut versorgt und in die diversesten Zimmer aufgeteilt.
„Nicht wirklich.. „ Carol griff nach der Packung. „Ich danke dir..“ Sie strich Maggie kurz über den Arm. Doyle wurde es plötzlich kalt und heiß zugleich. Sie flüsterte „Für dich doch immer..“
Carol hörte dies natürlich nicht. Sie setzte sich wieder neben Lydia, nahm sie in den Arm und gab ihr im Minuten takt ein neues Taschentuch. Maggie betrachtete die zwei. Wie Carol Lydia in den Arm nahm. Eigentlich hatten Maggie und Carol nie viel miteinander zu tun und besonders verstanden hatten sie sich auch noch nie. Grunddessen war Maggie nun vollkommen verwirrt. In ihr sprudelte etwas, wenn sie zur Oberschwester hinüber sah. Am liebsten würde sie jetzt statt Lydia dort sitzen.
Carol griff sich an den Kopf. Schon seit ein paar Tagen hatte sie Kopfschmerzen, aber sie wurden nun viel stärker. Der Stress, dachte sie.
In der 3
Verbissen versuchten sie Al noch immer zu Reanimieren. 35 Minuten waren schon vergangen. Auf der Stirn Dougs bildete sich Schweiß. An Kerry´s war nichts zu erkennen. Benton kam reingeplatz „Was gibt's...“ „Du hättest vor 15 Minuten hier sein sollen!!“ zückte Kerry energisch. „Tut mir leid, ich konnte nicht früher“ sagte Peter locker daher geredet.
„Schusswunde im rechten oberen Quatranten“ neutralisierte Doug das Gespräch. Benton sah in das Krankenblatt und checkte mal die Lage. „Er hat aber schon ziemlich viel Blut verloren...“ stellte dieser fest. „Dann geben wir ihn eben wieder eines!“ rief Carter während er Grabarsky Luft durch den vorhin eingeführten Tubus gab. „Wie lange!?“ keuchte Ross. „40 Minuten“ antwortete Malik.
Doug sah zu Kerry und Peter. Weaver presste ihre Lippen zusammen und lies für eine Sekunde den Kopf hängen. In den nächsten 5 Minuten gaben sie alles, was sie nur konnten. Erfolglos.