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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Fan Fictions
MrsWyle Offline



Beiträge: 2.433

07.01.2003 22:45
RE: An der Schwelle des Todes Thread geschlossen

goegeli:
PART 16
„ Endlich ziehen sie ab“, sagte Randy und rutsche auf ihrem Stuhl herunter.
Randy und die Anderen beobachteten wie die Filmleute ihre Sachen packten um das County zu verlassen. Noah ging auf Abby zu und gab ihr einen Kuss. Carter und Susan sahen die Szene und mussten schmunzeln. Nachdem sich Abby von Noah verabschiedet hatte, ging sie ins Arztzimmer und Susan folgte ihr.
„ Hallo Abby, was habe ich denn da sehen dürfen? Es hat also gefunkt?“, fragte Susan.
Abby, die nicht mehr aufhören konnte zu grinsen vor Glück, antwortete:
„ Gefunkt? Ich würde das eher eine Explosion nennen. Er ist wirklich der liebenswürdigste Mann den ich bisher kennen gelernt habe, ich bin überglücklich.“
„ Mein Gott, du bist wirklich glücklich. Du kommst aus dem Schwärmen überhaupt nicht mehr raus.“, erwiderte Susan mit einem Lächeln.
„ Weißt du was? Wie wäre es wenn wir vier heute Abend aus gehen würden? So ein Double Date?“, fragte Susan Abby.
„ Das wäre toll, ich und Noah wollten heute Abend nur eine Pizza kommen lassen und ein wenig fernsehen. Aber das ist natürlich besser. Wann habt ihr Zeit? So gegen Acht?“
„ Das ist perfekt, ich muss nur noch Carter überreden, aber das wird schon.“, sagte Susan.
„ Gut bis um Acht, wo wollen wir überhaupt hin? Ins Restaurant Starlight? Das hat neu aufgemacht und es soll sehr gut sein.”, schlug Abby vor.
„ In Ordnung, bis dann. Ich freue mich, bye Abby.“
„ Ja ich mich auch, Bye Susan.“, erwiderte Abby noch und verliess die Notaufnahme.
Auch Susan ging hinaus und sah auch schon John um die Ecke beugen.
„ John, kommst du mal? Ich muss dich etwas fragen. Ich habe gedacht wir könnten doch mit Abby und Noah heute Abend essen gehen. Dann können wir uns auch ein wenig besser kennen lernen und vielleicht finden wir ja neue Freunde, was meinst du dazu?“, fragte Susan Carter.
„ Heute Abend? Ich weiss nicht, da werde ich sicherlich müde sein. Und ich dachte wir verbringen wieder mal einen Abend alleine.“, trotzte Carter vor sich hin.
„ Ich habe aber schon zu gesagt...“, erwiderte Susan vorsichtig, weil sie die Reaktion von Carter nicht kannte.
„ Nein ist doch schon gut, ich habe nur Spass gemacht. Ich würde mich freuen mit den beiden essen zu gehen. Wann kommen sie“, fragte John.
„ Wir haben uns um acht Uhr vor dem Starlight verabredet..“, antwortete Susan.
„ perfekt.“, sagte Carter nur, gab ich noch einen flüchtigen Abschiedskuss und verschwand in einem Behandlungsraum.

„ Susan nun mach schon, wir müssen los!“, rief Carter wartend nach Susan, die noch im Bad stand.
„ Ich komme ja schon,“, antwortete eine gestresste Susan und kam aus dem Badezimmer.
Sie schloss gerade noch den Verschluss ihres Ohrringes und ging auf Carter zu.
Dieser hielt für einen Augenblick die Luft an, weil er Susan das letzte mal in diesem Kleid auf dem Dach gesehen hatte. Dort stiessen sie auf seinen Geburtstag an und er verliebte sich in sie.
„ Du siehst bezaubernd aus.“, brachte er nur hervor und Susan strahlte über ihr ganzes Gesicht.
„ Danke schon, du bist aber auch nicht von schlechten Eltern.“, bemerkte Susan und sie gab ihm einen Kuss.
„ Können wir gehen?“, fragte Carter und Susan bejahte.

Susan und Carter kamen gerade von dem sehr vornehmen Restaurant an, da kamen auch schon Abby und Noah des Weges. Susan gab Noah einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und Abby eine Umarmung. Nachdem auch Carter alle begrüsst hatte, beschlossen sie hinein zu gehen.
Sie hatten einen kleinen, romantischen Tisch in einer gemütlichen Ecke des Restaurante reserviert. Nachdem der Kellner ihre Bestellungen aufgenommen hatte, fingen die vier ein wenig zu plaudern an.
„ Findet ihr das hier auch ein wenig besser als das Doc Magoos? Also von mir aus könnten wir immer hier zu Mittag essen gehen“, stellte Abby fest.
„ Ja sicher. Und wer bitte schön bezahlt dann die Rechnung, habt ihr schon mal auf die Preisliste gesehen?“, fragte Carter nach.
„ Das wird sicherlich nicht so ein Problem werden. Ich habe ja dich, du reicher Junge und Abby kann mit ihrem Hollywood- Schauspieler auch nicht klagen“, scherzte Susan und Abby musste sich ein Lachen verkneifen als sich die zwei Männer entsetzt anstarrten.
„ Das hätten wir gleich wissen müssen, John. Die sind nur auf unser Vermögen aus.“, erwiderte Noah und gab Abby trotzdem einen Kuss.
John musste lachen während ihr Essen an den Tisch gebracht wurde.
Nachdem der Hauptgang vorüber war, fing die Band zu spielen an.
Sie spielten einen langsamen Song an, und da wollte Susan unbedingt tanzen.
„ Nun komm schon, du Langweiler. Bitte tanz mit mir.“, flehte Susan spielerisch und da blieb Carter nichts anderes mehr übrig als aufzustehen.
Er zog sie ganz nah an sich und wiegte sie mit den Klängen der Musik. Aus den Augenwinkeln sah er, dass sich auch Abby und Noah aufs Tanzparkett wagten.
„ Das war wirklich eine tolle Idee von dir die Beiden einzuladen. Ich amüsiere mich wirklich. Ich dachte zuerst, dass es schief herauskommen würde. Du weißt schon, wegen Abby und mir....“, flüsterte Carter ihr ins Ohr.
„ Das ist doch Schnee von gestern, schau doch mal wie glücklich dass sie ist.“, erwiderte Susan.
Sie sahen sich nach den Beiden um und sahen, dass sieg grossen Spass miteinander hatten.
Währenddessen schlug Noah Abby mal einen Partnerwechsel vor.
Abby war von dieser Idee weniger begeistert, stimmte dann aber wiederwillig zu.
Noah sagte zu Carter:
„ Ich würde gerne mal mit deiner bezaubernden Begleitung tanzen, wenn es gestattet ist.“
„ Klar kannst du das. Aber behandle sie gut.“, scherzte Carter, liess Susan los und ging auf Abby zu.
„ Und wie gefällt dir der Abend?“, fragte John Abby.
„ Er war bisher eigentlich ganz gut, aber jetzt bist du mein Tanzpartner und das ändert meine Stimmung abrupt.“, lachte sie und auch Carter musste schmunzeln.
„ Nein jetzt mal im Ernst. Ich bin froh, dass wir wieder Freunde sind, nachdem was zwischen uns war oder eben nicht war.“, änderte Carter das Thema.
„ Ja ich bin auch sehr froh, ich habe jetzt Noah und bin mit ihm sehr glücklich. Was strenggenommen dein Verdienst ist.“
„ Meiner? Warum denn das?“
„ Wenn wir jetzt zusammen wären könnte ich nicht mit Noah zusammen sein und ohne dich wäre er nie ans County gekommen um deine Rolle zu studieren. Du bist ein besserer Amor als du dir denken kannst.“
Diese Seite der Dinge hatte sich Carter noch nie Gedanken gemacht und musste lachen.
Das Lied war zu Ende und sie gingen wieder an ihre Plätze.
Susan und Abby entschuldigten sich einen Augenblick, weil sie sich frisch machen wollten.
Nachdem die beiden Damen den Tisch verlassen haben, fingen die zwei sich über sie zu unterhalten an.
„ Warum Frauen immer zu zweit auf die Toilette gehen müssen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.“, fing Noah die Konversation an.
„ Das ist wahr. Ich frage mich was die wohl immer machen, frisch machen wie sie es nennen sicher nicht. Das brauchen sie überhaupt nicht zu tun, sie sehen schon wunderbar aus.“, erwiderte Carter.
„ Ich wette die reden über uns, warum sonst sollten sie weggehen?“
„ Da stimme ich dir zu, alle Frauen haben einen bestimmten Hang zu Tratschtante. Und in der Toilette können sie den ausleben.“, antwortete John und sie mussten über diese Tatsache lachen.
Zur gleichen Zeit in der Frauentoilette:
„ Findest du Noah nett?“, fragte Abby Susan, die sich gerade kritisch im Spiegel begutachtete.
„ Er ist ein wirklich lieber Typ. Ich mag ihn sehr, er ist nicht so sarkastisch wie Carter.“
„ Sein Sarkasmus kann einem schon mal auf die Nerven gehen.“, stellte Abby fest.
„ Schon ja, aber ohne den wäre er einfach nicht Carter. Es gehört einfach zu ihm. Wie auch, dass ihm alle weiblichen Wesen hinterher starren.“
„ Oh, das ist dir auch aufgefallen? Wenn Carter durch den Flur des Krankenhauses schlendert drehen sich sicher vier Köpfe um.“, erwiderte Abby.
„ Wenn er sich aber nach Einer umdrehen würde, würde ich ihm den Kopf schon wieder zurecht drehen.“, sagte Susan und schaute Abby im Spiegel an.
Beide mussten sofort loslachen.
„ Ich freue mich wirklich, dass ihr heute Abend mit gekommen seit. Es war ein wirklich schöner und lustiger Abend.“, sagte Susan.
„ Das finde ich auch, wir sollten das wiederholen. Die Männer müssen wir ja nicht fragen, die sind uns sowieso untertänig.“, erwiderte Abby ironisch und sie brachen wieder in Gelächter aus.
„ Wir sollten uns wieder zu ihnen gesellen, sie fragen sich sicher schon wo wir abgeblieben sind.“, bemerkte Susan und Abby folgte ihr aus der Toilette raus.
Sie kamen wieder an ihren Tisch und John und Noah lachten gerade.
„ Habt ihr uns vermisst?“, fragte Susan, als sie sich neben Carter setzte.
„ Wenn du so fragst: eigentlich nicht.“, erwiderte Carter ironisch und gab Susan einen Versöhnungskuss.
Nachdem sie den Nachtisch gegessen hatten, bemerkte Abby wie spät es schon geworden war.
„ Wir sollten gehe, wir habe morgen Frühschicht.“, sagte Abby und die anderen waren einverstanden.
Die vier verliessen das Lokal, verabschiedeten sich von einander und machten sich auf den Heimweg.
„ das war ein schöner Abend, das sollten wir wiederholen.“, bemerkte Carter, während er nach Susans Hand griff.
„ Das habe ich Abby auch vorgeschlagen, das wiederholen wir bestimmt.“, antwortete Susan und sie schlenderten gemütlich nach Hause.

so, und das ist der part, ich hoffe er gefällt euch!
greez corinne

allujuNeutral:
hm ja, so in etwa hab ich mir das vorgestellt.
und wie gehts jetz weiter??

was mit meiner ff is weiß ich noch nich. über weihnachten war nix drin. vielleich heute nacht, mal sehen.

goegeli:
ja aline, da musst du dich noch ein wenig gedulden, meine krativität für heute ist erschöpft.*g*!
muss mal schauen, vielleicht komme ich auch heute abend noch dazu, aber ihr könnt gespannt sein...
greez corinn

goegeli:
goegeli
ich dachte ich mache mal ne rubrik auf, mir fanfincs.
cih stopfe meine mal hinein damit mal alle parts beieinander sind und ihr nicht immer rumsuchen müsst.
greez corinne

„ Ok, Susan. Ruhig durchatmen. Du schaffst das schon.“
Susan Lewis steht unentschlossen vor dem County General und denkt nach.
„ So du wirst jetzt da rein gehen“, sagte sie gerade zu sich, als ein Krankenwagen in die Auffahrt gerast kommt. Sie springt auf die Seite, um nicht überfahrt zu werden. John Carter, Mark Greene und Abby Lockhart kommen ihr entgegen.
„ Hallo ihr“, ruft sie ihnen zu. Doch sie beachten sie nicht. Sie sehen nur den Schwerverletzten, der von den Rettungshelfern gebracht wurde.
„ Ne nette Begrüssung, muss ich schon sagen“, denkt sie sich noch und da sind sie schon wieder in der Notaufnahme verschwunden.
Susan öffnet die Türe und bemerkt dass sich da einiges verändert hat, als sie das letzte mal hier war. Neue Gesichter und auch die ganze Einrichtung ist anders.
Drei ihr sehr wohl bekannte Menschen kommen auf sie zugelaufen und umarmen sie auch schon. Die drei Schwestern Haley, Lydia und Chuny haben sie erkannt. Sie wird sogleich von vielen neugierigen Fragen durchlöchert, die sie unmöglich gleich beantworten kann.
„ Wir haben alles getan was wir konnten, aber ihr Ehemann hat es leider nicht geschafft, er ist tot“. Carter spricht mitfühlend mit eine soeben gewordenen Witwe.
Als sein Blick Richtung Aufnahme gleitet bekommt er sogleich einen freudigen Schrecken. Er wendet sich von der unbekannten Frau mit eine paar mitfühlenden Schlussworten ab und läuft auf Susan zu um sie sogleich zu umarmen.
„ Hey Susan, ich kann es nicht glauben, dass du hier bist. Was machst du überhaupt hier? Schon so lange nicht gesehen, willst du wieder herziehen?“, fragt Carter aufgeregt.
„ Ganz ruhig Carter. Ja ich werde wieder herziehen. Ich habe sogar einen Job. Rate mal wo“
„ Sag bloss nicht hier im County“
„ Doch, richtig. Ich werde morgen anfangen. Es haben sich aber viele Dinge hier geändert. Wo ist denn Morgenstern hin, und wer ist dieser kleine Mann mit Glatze dem scheinbar der ganze Betrieb gehört?“
„ Ja es gibt viel zu erzählen. Ich freue mich wirklich, dass du wieder hier bist. Es ist schön dich wieder zu sehen“
„ Ja das finde ich auch Carter.“
In dem Augenblick kommen Mark Greene und Elizabeth Corday um die Ecke gelaufen. Elizabeth redet mit Mark, als dieser Susan erblickt und ihr sogleich nicht mehr zuhört. Elizabeth merkt, dass etwas nicht stimmt und fragt was los sei.
„ Nichts, nichts“, antwortet er nur und geht auf Susan zu.
„ Lange her“, sagt er nur und sie bemerken beide, dass etwas zwischen ihnen nicht mehr stimmt. Mark hatte Susan nichts von Elizabeth erzählt und Susan hat ihm nichts von ihrer Verlobung erzählt. Beide hatten wohl ein schlechtes Gewissen.
„ Ja schon sehr lange. Was machst du den so? geht es dir gut“, erwidert Susan nur.
„ Doch, doch mir geht es gut.“
Derweilen ist Elizabeth auch zu den Dreien dazu gekommen und fragt Mark ob sie ihr nicht vorstellen wolle.
„ Klar, es tut mir Leid. Das ist meine Beste Freundin Susan Lewis. Susan das ist Elizabeth... meine Frau“
„ Es freut mich sie kennen zulernen. Mark hat mir von ihnen schon sehr viel erzählt“, antwortet Elizabeth ein wenig skeptisch. Plötzlich kommt ein Notfall rein und Elizabeth und Mark werden gerufen. Als sie weggehen sagt Susan: „ Tja das kann ich von ihnen nicht behaupten.“
Carter, der immer noch neben ihr steht, bemerkt die Enttäuschung in Susans Stimme.
„ Er hat dir wohl nichts erzählt was?“
„ Nein hat er nicht,“ antwortet Susan abwesend.
„ Aber wir waren auch nie zusammen, er muss mir das nicht erzählen. Um das heikle Thema zu wechseln erwidert Susan:
„ Ok, ich gehe jetzt mal in ein Hotel. Ich habe noch keine Wohnung gefunden und ich übernachte mal dort. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Carter.“
„ Ja das wünsche ich dir auch“
Susan war schon fast aus der Türe raus, als Carter sie einholt.
„ Susan, warte! Ich habe in zwanzig Minuten frei. Wollen wir noch etwas zusammen trinken gehen und ein wenig über alte Zeiten plaudern?“
„ Ich weiss nicht Carter. Ich bin müde vom Flug und ich muss auch noch ein Zimmer finden.“
„ Nun komm schon“, sagte er mit seinem Dackelblick in den Augen.
Da kann auch Susan nicht mehr wiederstehen und sagt zu.

PART 2

„ Ach du meine Güte, ich hatte ja keine Ahnung. Du und drogenabhängig. Das passt ja ganz und gar nicht. Aber nachdem du das alles erlebst hast, kann ich es verstehen.“
Susan und Carter sassen gerade in einer kleinen Bar, als er sie über die Ereignisse der letzten Jahre informierte.
„ Tja, ich hatte auch keinen Ausweg aus dieser Miesehre mehr gesehen. Mir ging es da wirklich schlecht.“
„ Es tut mir leid, dass ich damals nicht für dich da war. Aber du hättest ja mal anrufen können.“
„ Nein, das war schon gut. Ich hatte ja genug Hilfe. Aber jetzt mal Themawechsel. Wie ist es dir so ergangen?“
„ Tja, am Anfang war es ganz lustig, so neue Leute treffen und kennen lernen, eine neue Stelle. Einfach ein anderes Leben haben und die alten Fehler nicht immer bereuen. Aber mit der Zeit konnte ich dort einfach meine Zeit nicht mehr verbringen. Ich vermisste meine Freunde hier und auch die ganze Stadt. So spontan wie ich bin, habe ich gedacht ich komme wieder. Und da waren auch noch andere Probleme...“
„ Ja ich höre?“, hackte Carter nach.
„ Da du mir das mit dem Niederstechen erzählt hast, muss ich dir wohl meine dunkle Stunde offenbaren. Ich war verlobt.!“
„ Du warst was?“ ein überraschter Gesichtsausdruck macht sich bei ihm breit.
„ Ja, aber ich habe die Verlobung wieder gelöst, weil ich einfach damit nicht klar kam. Noch nicht. Ich hatte mein eigenes Leben nicht im Griff und wie sollte ich da noch die Verantwortung für ein zweites übernehmen? Es war sehr hart, aber es ist besser so“.
Nachdem sie an ihren beiden Cafes genippt hatten sah Susan auf ihre Uhr und stellte fest wie spät es schon geworden ist.
„ Ich sollte jetzt wirklich in mein Hotel gehen. Es ist schon spät. Wann musst du morgen arbeiten?“
„ Um sieben Uhr.“
„ Wann hast du das Vergnügen“, fragt John mit einem Grinsen nach.
„ Ich ebenfalls. Dann sehen wir uns ja bei der Arbeit. Es hat mir wirklich grossen Spass gemacht heute Abend. Das sollten wir mal wiederholen. Wiedersehen Carter.“
„ Ja das sollten wir“, erwidert Carter leise für sich selber, als Susan die Bar verlässt.


PART 3

„ Oh Mann, ich komme noch zu spät, wenn das nicht gleich weiter geht.“
Carter steht mit seinem Jeep genervt vom dichten Verkehr an einer roten Ampel fest.
„ Kerry wird mich umbringen“, denkt er noch bei sich selbst, als die Autoschlange endlich weiter geht.
Carter stellt seinen Wagen in die Parkanlage und rennt los. Er war schon die letzte Woche eine halbe Stunde nach vereinbarter Zeit eingetroffen und Kerry hatte ihn nicht gerade mit offenen Armen entfangen.
Ohne auf die Seite zu blicken rennt er über den Gehsteig. Und da ist es auch schon passiert. Mit voller Wucht bringt er eine harmlose Passantin zu Fall. Er beginnt sich schon zu entschuldigen ohne auf das Gesicht zu sehen.
„ Ist schon gut Carter. Ich kenne dich ja schon lange“, erwidert fröhlich eine vertraute Stimme.
Die Frau die er umrannte war keine geringere als Susan.
„ Immer noch der alte, tollpatschige John Truman Carter“, sagt sie mit einem Lächeln.
„ Tja manches ändert sich eben nie“, antwortet er, als er ihr auf die Beine hilft.
„ Aber was machst du noch so spät auf der Strasse? Sollte deine Schicht nicht schon lange begonnen haben?“
„Ja schon Carter, aber ich habe die Menschenmasse hier in Chicago unterschätzt und dass die Bahn auch immer Verspätung hat. Aber keine Sorge, Kerry wird mich schon nicht an meinen ersten tag feuern.“
„ Ja, wo du Recht hast, hast du Recht. Aber wir sollten uns trotzdem beeilen“, sagte er mit einem Lächeln als sie gerade in die Einfahrt einbiegen.
„ Meinst du wir schaffen es an dem Drachen vorbei ohne aufgefressen zu werden“, fragte Susan.
Sie waren schon fast im Arztzimmer als sie Kerry’s Stimme schreien hören:
„ Ihr seit zu spät! Wenn ihr in fünf Minuten nicht mindestens zwei Patienten habt, könnt ihr eine Doppelschicht haben.“
„ Ja da wäre deine Frage beantwortet“, erwiderte Carter ironisch.
„ Wäre auch zu schön um wahr zu sein“, sagt Susan als die Türe zum Ärztezimmer aufgeht und Mark herauskommt.
„ Oh guten Morgen ihr beide“, sagt Mark und geht an ihnen vorbei.
Susan schaut ihm nur nach und schüttelt den Kopf.
„ was ist denn nur mit Mark los? Er geht mir die ganze Zeit aus dem Weg und ich weiss beim besten Willen nicht warum“; sagt Susan zu Carter.
Als dieser nur in seinen Schrank schaut hackt Susan nach:
“ Carter ich kenne dich zu lange, du weißt was. Komm schon sag es mir bitte.“
„ Ja du hast Recht, ich weiss was. Aber ich denke das musst du mit Mark klären und nicht mit mir“
„ Sag schon John Truman Carter. Raus mit der Sprache.“
Nach einem langen Zögern antwortet Carter.
„ Gut ich sag es dir. Mark hatte einen Hirntumor und ich denke das ist es warum dass er dir aus dem Wege geht. Er will dein Mitleid nicht, das kann er nicht ertragen.“
„ ja aber warum denn? Der Tumor ist doch weg oder? Sie haben ihn doch operieren können“, Fragt Susan geschockt.
„ Schon, aber er ist seit kurzem wieder da. Susan, Mark wird sterben. Er hat nur noch ein paar Monate.“
In diesem Augenblick kommt Luca hinein und sieht die zum Tode geschockte Susan, wie sie sich gerade in das Sofa fallen lässt. Da entscheidet er doch lieber sie alleine zu lassen und geht wieder hinaus.
Draussen kommt ihm Abby entgegen und fragt ob er schon die Neue gesehen hat.
Luca antwortet:“ Ah du meinst sicher die hübsche Frau die gerade mit Carter im Ärztezimmer sitzt.“
„ Danke Luca“, erwidert sie nur und geht aufs Ärztezimmer zu.
„ Hallo, ich bin Abby, willkommen im County“, kann Abby gerade noch sagen als Susan an ihr in den Flur hinausstürmt.
„ Hab ich was Falsches gesagt?“, fragt sie den besorgt aussehenden Carter.
Er kommt überhaupt nicht zum antworten, sondern öffnet die Türe und läuft Susan nach.
Abby steht allein im Zimmer und fragt sich:
„ Habe ich irgendeine ansteckende Krankheit von der ich nichts weiss oder was ist los heute?“

PART 4

Zehn Mitnuten waren schon vergangen, bis Carter Susan endlich in einem Behandlungszimmer entdeckt hat.
„ Hey Susan, alles in Ordnung?“, fragt John als er sich ihr nähert. Da entdeckt er dass sie geweint hat.
„ Ja es ist schon gut“. Susans Stimme zitterte bei diesem Satz und Carter wusste dass es ganz und gar nicht in Ordnung war.
„ Ich muss dir was erzählen. Ich war neulich nicht ganz ehrlich zu dir. Ich habe dir gesagt, dass ich die Verlobung gelöst habe. Aber das ist so nicht ganz wahr. Es geschah zwei tage vor der Hochzeit. Eddie, so hiess er wurde ins Krankenhaus wegen sehr starken Kopfschmerzen eingeliefert. Sie stellten dort einen inoperablen Gehirntumor fest. Er ist 36 Stunden später gestorben, der Tumor war schon zu weit fortgeschritten. Ich musste daraufhin weg von Phoenix, weil mich alles dort so an ihn erinnerte, und das konnte ich nicht ertragen. Dann zog ich für zwei Jahre nach New York und jetzt bin ich wieder hier.“
„ Mein Gott Susan, das ist ja schrecklich“, antwortete Carter geschockt und nahm Susan in die Arme.
Nachdem sie sich wieder gefasst hatte erzählt sie weiter.
„ Und jetzt auch noch Mark, das ist so unfair. Das kann es doch nicht sein, warum muss mir das alles passieren?“
Sie nimmt ein Taschentuch und trocknet die Tränen ab.
„ Das wird schon wieder, du hast hier Freunde die dir helfen. Wir schaffen das schon.“
„ Ja ich hoffe es. danke John dass du bei mir warst, das hat gut getan mit dir zu reden.“
„ Keine Ursache, wozu hat man denn Freunde?“
“ Ja Freunde....“, antwortet Susan und sieht ihm in die Augen.
Sie sieht das erste mal seit ihrer Rückkehr wie erwachsen Carter eigentlich geworden ist. Der naive Student der er früher war, ist fast vollständig verschwunden.
Nachdem sie ein paar Minuten so da sassen, hörten sie Kerry rufen wo den schon wieder Carter und Susan sind. Da entschieden sie, doch besser wieder an die Arbeit zu gehen und verliessen das Zimmer.


PART 5

Susan hat sich gerade wieder ein wenig beruhigt, nachdem sie den Vormittag über Unmengen von Patienten versorgt und verarztet hat. Sie denkt darüber nach ob es richtig ist, wieder hier zu sein. Aber sie verstreut diesen Gedanken sogleich wieder als Mark ihr entgegen kommt.
„ Hallo Susan! Hast du eine Minute Zeit für mich? Kann ich mit dir reden?“
„ Ja natürlich“, antwortet sie und geht mit ihm in einen leeren Behandlungsraum.
„ Was gibt es“, fragte sie nichts ahnend, obwohl sie vermutet warum er sie sprechen wollte.
„ Oh, nichts wichtiges eigentlich. Ich wollte dich nur richtig Willkommen heissen. Das erste Treffen war ein wenig ungeschickt von mir, es tut mir leid. Ich freue mich wirklich, dass du wieder bei uns bist“, sprach er zu ihr.
„Sonst gibt es nichts, was du mir erzählen möchtest...?“
Mark sah ihr in die Augen und erkannte, dass sie Bescheid wusste.
„Carter hat es dir also erzählt. Er ist der Einzige, der es weiss neben Elizabeth.“
„ Ja das hat er. Es tut mir so leid für dich. Kann ich was für dich tun?“
„ Wenn du ein Heilmittel hättest wäre es schön wenn du mir das geben würdest“, antwortete Mark mit gespielter Fröhlichkeit, die seine Trauer und Missmut aber noch verstärkte.
„ Komm Mark, das ist nicht komisch. Du weißt , dass du immer mit mir sprechen kannst. Ich bin schliesslich deine alte beste Freundin.“
„ Das weiss ich Susan, und das bedeutet mir wirklich viel. Danke.... Schön dass du wieder hier bist.“, erwidert Mark und nimmt Susan in den Arm.
In diesem Augenblick kommt Elizabeth die Türe hinein und sieht die vertraute Szene.
„ Mark kommst du mal? Ein Schwerverletzter kommt gerade rein.“
Sie weiss, dass er es ihr wahrscheinlich gesagt hat und zieht so auch keine voreiligen Schlüsse aus der ganzen Situation. Sie will in der kurzen Zeit die ihr und ihrem Ehemann noch verbleiben auch nicht streiten.
Nachdem Mark und Elizabeth gegangen sind, verlässt auch Susan das Zimmer. Sie spaziert den Flur hinab ohne auf die Seite zu achten. Da ist es auch schon passiert. Sie rennt in einen gutaussehenden Kroaten.
„ Oh Mann, ich glaube ich verbringe zu viel Zeit mit Carter. Seine Unachtsamkeit gegenüber Mitmenschen färbt schon auf mich ab, es tut mir Leid.
Ich glaube wir haben uns noch nicht kennen gelernt. Ich bin Susan Lewis, ich arbeite wieder hier.“
„ Hallo, ich heisse Luca Kovac, wir haben uns einen kurzen Augenblick lang gesehen, dort im Ärztezimmer. Dann einen guten Start wünsche ich noch.“
„ Ja danke, ich kenne mich hier ja schon ein bisschen aus, aber es hat sich viel verändert. Viele neue Gesichter...“, antwortet Susan.
„Das ist wahr“, erwidert Luca nur und verlässt Susan mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Da kommt ihm Carter entgegen.
Luca fragt ihn:
„ Ähm, Carter du arbeitest doch schon sehr lange hier, kennst du diese Susan Lewis?“
„ Sicher kenne ich sie, sie zählt zu meinem engsten Freundeskreis.“
„ Dann weißt du sicher ob sie zur Zeit vergeben ist... ich würde gerne mal mit ihr ausgehen, sie wirkt nett.“
„ Wer Susan? Ja sie ist eine nette Person, aber sie ist in festen Händen. Tut mir Leid Luca“, sagt Carter.
„ Hmm, ja schade, hätte noch interessant werden können“, mit diesem Satz verabschiedet sich Luca von Carter und schlendert unschlüssig den Flur hinab.
Währenddessen wirbeln Carters Gedanken wild durcheinander:
„ Warum habe ich ihm nicht gesagt, dass Susan Single ist? Aber ich wollte nicht, dass er mit ihr ausgeht. Bin ich etwa eifersüchtig....?“
Ein wenig abwesend nachdenkend überhört Carter die Sirene des Krankenwagens, sodass Abby ihn rufen musste:
„ Carter! Kommst du endlich? Wir brauchen dich!“
„ Äh was? Ja natürlich komme ich...“, antwortet Carter, nachdem er wieder in die Realität zurückgeholt wurde.

PART 6

„Ich kann es einfach nicht glauben, er ist gestorben“.
Mit Tränen in den Augen geht Susan neben Carter den schwersten Gang ihres Lebens, zu Marks Beerdigung.
„ Ich war kaum zwei Wochen wieder in Chicago und wollte doch noch ein wenig Zeit mit ihm verbringen, dann ging alles so schnell und die Ärzte sagten, dass sich der Tumor doch schon weiter ausgebreitet hatte, als sie vorerst gedacht hatten. Ich kann es nicht fassen“.
Susan bricht mit diesem Satz in Tränen aus und Carter, der bisher nur stumm neben ihr herging, stoppte und nahm sie liebevoll in den Arm. Er spürte wie langsam sein Anzug mit Tränen nass wurde, aber das war ihm in diesem Augenblick egal.
Er antwortete nur:
„ Schhhh, ist schon gut. Wir können es alle nicht glauben.“
Nachdem sie sich wieder erholt hat erblickte sie erschrocken sein teures Jackett.
„ Oh es tut mir so Leid. Ich habe deinen Anzug ruiniert, alles ist voll schwarzer Wimperntusche.“
„ Kein Problem, das ist doch jetzt zweitrangig. Komm lass es uns hinter uns bringen.“
Er nahm, die immer noch schluchzende Susan an seine Seite und legte den Arm um sie.
Susan lächelte nur und flüsterte, als sie die Kirche betraten:
„ Danke John. Dass du bei mir bist. Das bedeutet mir sehr viel.“
„ Keine Ursache, wozu hat man schliesslich gute Freunde.“
Alle waren an der Trauerfeier anwesend.
Abby und Luca sahen die beiden Arm in Arm vorübergehen.
Luca dachte: „ Ah jetzt verstehe ich. Carter ist dieser andere Mann in Susans Leben. Jetzt ist alles klar.“
Abby fragte sich zur gleichen Zeit:
„ Er war ja schnell über mich hinweg. Aber wir waren ja schliesslich nie richtig zusammen, also habe ich auch keinen Anspruch auf ihn, aber ich dachte da wäre was zwischen uns. Ich habe mich wohl geirrt.“
Abby und Luca spürten einen kleinen Funken Eifersucht in ihnen aufkommen, entschieden aber ihre Gefühle lieber zurückzustecken. Das war der falsche Ort und auch der falsche Zeitpunkt.
Die Zeremonie fing gerade an.
Der Pfarrer sagte mitfühlende Worte, die aber nicht wirklich halfen. Nichts konnte im Augenblick über den tiefen Verlust hinweg helfen.
Carter hielt die ganze Zeit über die Hand von Susan. Das gab ihr ein sonderbares Gefühl von Geborgenheit, die sie im Augenblick aber genoss und brauchte.
Nach der Beerdigung kondolierten sie noch der aufgewühlten Elizabeth und Rachel und verabschiedeten sich von den anderen.
Sie beschlossen, nach Hause zu gehen, da der Weg von der Kirche weg nicht weit war und so konnten sie sich noch ein wenig unterhalten.
Susan bemerkte, dass Carter ruhig geworden ist.
„ Woran denkst du?“, fragte sie ihn nach einer Weile.
„ An Lucy, meine Studentin, die auch niedergestochen wurde, aber nicht soviel Glück hatte wie ich.“
„ Gib dir nicht die Schuld daran, Carter. Du konntest nichts mehr tun, es hätte nicht geholfen.“
„ Ja im Prinzip weiss ich es, aber diese Beerdigung von Mark erinnerte mich wieder daran“, antwortet er bedrückt.
„ Das ist auch dein recht, du musst das irgendwie verarbeiten und du machst es auf diese Art. Solange du nicht wieder irgendwelche Spritzen in die Venen jagst bin ich zufrieden“, erwiderte Susan und versuchte ihm wenigstens ein kleines Lächeln zu entlocken, was ihr dann auch gelingt.
Sie mussten dann aber sofort an Mark denken und der kleine Anflug von Fröhlichkeit verschwand wieder.
Sie standen vor dem County.
„ Ja dann werde ich mal in mein Hotel gehen“, sagte Susan und wollte sich damit verabschieden.
„ Du hast immer noch keine Wohnung?“, fragte Carter entsetzt.
„ Nein, im Moment hat es einfach keine Wohnung frei, die in der Nähe und auch noch bezahlbar ist. Aber ich wohne in einem hübschen, kleinen Hotel. Das geht schon“
Nach einem kurzen Zögern, wagte es Carter doch sie zu fragen. Er war nicht der Typ, der Frauen einfach zu sich nach Hause ladet, aber er dachte sie ist eine alte Freundin und er fragte schliesslich:
„ Du könntest für eine Weile bei mir wohnen. Ich bin vor einiger Zeit bei Grossmutter ausgezogen, da meine Mutter jetzt bei ihr wohnt und es ihr auch besser geht.“
„ Ich weiss nicht Carter, hältst du das für eine gute Idee?“
„ Warum auch nicht? Was spricht denn dagegen? Wir sind zwei gute Freunde und würden zusammen wohnen, da ist doch nichts dabei. Und ich fühle mich doch immer so einsam...“, antwortete er mit gespielter Traurigkeit.
Da konnte Susan nicht mehr wiederstehen und Carter hatte auch recht, was spricht dagegen? Vor allem konnte sie jetzt gute Gesellschaft brauchen.
„ Einverstanden John. Aber du musst mir versprechen, dass du mich rausschmeisst wenn ich zu lange wohnen bleibe.“
„ Klar, kann ich dir versprechen“, erwiderte er, obschon beide wusste, dass er sie nie rauswerfen würde.
Sie brachten ihre Sachen aus dem Hotel raus und in Carters Wohnung rein.
Susan musste wirklich sagen, dass es sehr gemütlich war.
Er hatte noch ein Gästezimmer, in das sie einziehen konnte. Es war schon spät geworden und bevor sie auspackte gingen beide erschöpft ins Bett.
„ Gute Nacht, John. Und danke nochmals“, sagte Susan noch, während sie gähnend in ihrem Zimmer verschwand.
„ Gute Nacht Susan. Schlaf gut“, erwiderte auch Carter und ging ins Bett.
Susan dachte, während sie im Bett lag, was sie eigentlich hier machte:
„ So jetzt bin ich also schon soweit, ich bin bei John Carter eingezogen. Ich hoffe nur mal, dass das gut geht und unsere Freundschaft nicht zerbricht. Vielleicht hält die Freundschaft das enge Zusammenleben nicht aus...... oder die Liebe.“

Sie konnte nicht zu Ende denken, da fiel sie schon verwirrt durch ihre wirren Gedanken in einen leichten, unruhigen Schlaf, da ihr auch noch Marks Tod im Hinterkopf hämmerte.
Zur gleiche Zeit im Nebenraum, machte sich auch Carter so seine Gedanken:
„ Ich hoffe mal sie hat mein Angebot nicht falsch aufgefasst, ich habe sie ja praktisch in mein Bett eingeladen.
Sie wird das schon richtig deuten.
Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht!
Ich wollte sie einfach in meiner Nähe, ich wollte sie um mich haben. Ich habe das Gefühl, dass sie mir gut tut. Natürlich nur als Freunde....
Schade eigentlich, sie ist eine tolle Frau.“
Durch seine Gedanken hin und her gerissen, schlief John schliesslich ein.

PART 7

Susan schreckte auf. Verschlafen sah sie auf die Digitalanzeige ihres Weckers. Es war sechs Uhr morgens. Sie war verwirrt, weil sie doch erst in einer Stunde Dienst hatte und sie sonst nie vor dem Wecker aufwachte.
Plötzlich hörte sie laute Musik aus der Küche kommen.
„ Was ist denn da draussen los?“, dachte sich Susan noch, bevor sie ihren verwaschenen Bademantel anzog und zu ihrer Schlafzimmertüre ging, um den Grund ihres frühen Erwachens zu suchen.
Sie schlurfte in die Küche und sah dort Carter, der mit komischen Bewegungen Frühstück zubereitete. Man konnte es knapp tanzen nennen.
„ Carter..... Carter!!!“.
Das zweite Mal rufen zeigte seine Wirkung, Carter fuhr erschrocken um und stellte die viel zu laute Musik ein wenig leiser.
„ Oh Susan, habe ich dich etwa geweckt? Wenn ja tut es mir Leid. Ich bin nicht gewohnt auf eine zweite Person acht zu geben. Hast du gut geschlafen?“, versuchte John das Thema zu wechseln.
„ Zweimal ja, du hast mich geweckt und ich habe gut geschlafen, so den Umständen entsprechen.
Wenn ich ehrlich bin, ich habe fast nicht geschlafen. Darum kann ich dir die laute Musik auch nicht übel nehmen. Und wann hast du Dienst?“, fragte Susan.
„ Ich in einer Stunde, wie du“, antwortete Carter.
„ Seit wann kennst du meinen Dienstplan auswendig? “, fragte Susan erstaunt, als sie sich ein Pfannkuchen nahm.
„ Ich hatte heute morgen Kerry angerufen, dass ich erst um sieben Uhr komme, damit wir zusammen fahren können. Ist das ein Problem für dich?“, fragte Carter nach.
„ Nein, keineswegs, danke.
Hmm, deine Pfannkuchen sind wirklich spitze, Carter. Ich wusste überhaupt nicht, dass du kochen kannst.“
„ Tja das ist eines meiner verborgenen Talente“, fügte John mit einem Schmunzeln hinzu.
„ Wir sollten jetzt aber wirklich los. Sonst wird Kerry wieder sauer“, bemerkt Susan plötzlich und geht auf das Bad zu.
„ Wir schaffen es doch nie, wir sind schon wieder zu spät Carter“.
Susan versucht John ein schlechtes Gewissen einzureden, weil sie so lange im bad brauchte.
„ Das ist nicht meine Schuld, Susan und das weißt du genau.... Wieso bleibst du denn stehen?“, fragt er sie, als sie vor der Türe der Notaufnahme standen.
„ Weißt du, das ist das erste Mal, dass ich hier herein komme und Mark nicht da ist. Eine komische Situation“, versucht Susan ihren plötzlichen Stop zu erklären.
„ Ja das ist wahr, aber wir werden das schon schaffen.
Ich will dich ja nicht stressen, aber wir kommen wirklich zu spät.“, erwidert Carter.
„ Ich komme“, antwortet Susan nur und öffnet die Türe.
Drinnen bietet sich ihnen ein schreckliches Bild. Überall auf dem Flur befinden sich Menschen mit Verbrennungen und Rauchvergiftung.
Carter und Susan erfahren geschockt von Abby, dass in einer ausverkauften Theatervorstellung ein Feuer ausgebrochen ist und die Notausgänge konnten nicht geöffnet werde.
„ Das ist ja schrecklich, ich werde mich nur schnell umziehen, dann komme ich“, sagt Susan und läuft mit Carter in das Ärztezimmer.
Drei Stunden später sind alle Patienten versorgt und das Chaos hatte sich wieder ein wenig beruhigt. Sie mussten bei „ nur“ fünf Menschen den Tod feststellen, was bei über hundert Verletzten eine gute Bilanz war.
Erschöpft, aber einigermassen zufrieden, schlendert Carter den Flur hinab, hin zum Brett und unterzeichnet das letzte Krankenblatt.
„ So und auch Mr. Smith konnte mit angesengten Barthaaren endlich entlassen werden.
Sind noch welche übrig, Abby, oder war das der Letzte?“, fragte Carter sie.
„ Ja Dr. Carter, sie haben es hinter sich, das war der letzte Patient.
Und was haben sie heute Abend noch vor?“, fragte Abby mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
„ Ich werde mit Susan heimfahren und mich dann auf die faule Haut legen, ich habe es schliesslich verdient.“
„ Aha, mit Susan...“, hackte Abby nach.
„ Ja sie ist bei mir eingezogen, weil sie noch keine Wohnung gefunden hat.“
„ Ist schon gut Carter, du musst mir das nicht erklären.“, antwortete Abby und verschwand im Ärztezimmer.
Carter konnte sich nicht helfen, aber irgendwie fühlte er sich schlecht wegen Abby.
Er zerstreute den Gedanken aber gleich wieder, als Abby und Luka gemeinsam und lachend aus dem Ärztezimmer kamen und nach Hause gingen.
„ Gut das scheint auch in Ordnung zu sein, und wo zum Kuckuck ist denn Susan?“, redete Carter zu sich selbst und ging auf die Suche nach ihr.
Er fand sie in einem leeren Behandlungsraum und wollte schon das Licht anzünden, aber das wäre eine grausame Methode gewesen jemanden aus dem Schlaf zu reissen. Sie sah auch so friedlich aus.
Er ging auf sie zu und wollte sie wecken, sein Gesicht berührte fast ihren Nacken, als er ihr ins Ohr flüsterte:
„ Susan aufwachen, wir gehen nach Hause, unsere Schicht ist um.“
„ Hmmmm, ich will noch ein wenig liegen bleiben“, murmelte sie verschlafen als sie sich zu Carter hin drehte.
„ Ich könnte dir natürlich auch einen Gips anfertigen und dann kannst du schauen wie du nach Hause kommst“, scherzte er und mit einem Lächeln zwang sich Susan schliesslich auf die Beine.
„ Das war doch auch in diesem Raum, als Mark und ich dir den kleinen Streich spielten.“, fragte sie nach.
„ Ja das war hier drinnen. Du und Mark.....“
Carter hörte, immer noch im Dunkeln stehend, wie sie anfing zu weinen.
„ Oh Mark. Erinnert es dich an ihn“, fragte er mitfühlend.
„ Ja und wie, ich hatte den ganzen Tag keine Zeit gehabt an seinen Tod zu denken, aber jetzt kommt alles wieder hoch.“
Carter nahm sie zärtlich in den Arm. Sie standen einige Minuten schweigend da und sie fühlten, dass etwas sie verbindet.
Sie löste sich aus seinen Armen und sah ihm, soweit sie was erkennen konnte, in die Augen.
Auch Carter fühlte sich zu ihr hingezogen und küsste sie spontan und leidenschaftlich.
Nach dem Kuss spürte Susan heftige Schmetterlinge im Bauch.
Nach einiger Zeit sagte sie schliesslich:
„ Das war ein Kuss....“
„ Ja, ich denke schon.... Und was jetzt?“
„ Ich weiss nicht, versteh mich nicht falsch er war sehr schön, aber tun wir hier das richtige?“
„ Ich weiss es nicht...“, fiel Carter nur ein.
Nach einem weiteren langen Schweigemoment, erwiderte Susan:
„ Vielleicht sollten wir darüber schlafen, es ist schon spät und wir sehen die Dinge zwischen uns morgen vielleicht schon klarer.“
Susan fiel nichts Besseres ein, als darüber zu schlafen, sie war im Moment so verwirrt und gleichzeitig auch nervös.
„ Ja gehen wir“, antwortete Carter nur, weil ihm nichts Besseres einfiel und ging mit Susan aus dem Behandlungsraum.
Zu Hause angekommen, gingen die beiden gleich ins Bett um darüber nachzudenken was geschehen war.
Carter dachte:
„ Ich habe sie also geküsst. Ich weiss auch nicht was da über mich gekommen war, aber ich musste es einfach tun. Ich hatte das gleiche Gefühl in der Magengegend, wie damals vor der Haustüre von Susan. Ich hoffe sie ist nicht sauer auf mich, dass ich ihre Verletzlichkeit wegen Marks Tod eigentlich ausgenutzt habe, aber diese Gefühle für sie sind schon ewig hier.“
Gleichzeitig macht sich Susan auch so ihre Gedanken:
„ Er hat mich geküsst, oder besser ich habe mich küssen lassen. Ich wollte es ja auch, aber der Moment war einfach nicht geeignet. Marks Tod nimmt mich sehr mit und da kann ich eine halbherzige Beziehung nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich habe ihn ja auch gerne, sehr gerne um ehrlich zu sein. Aber ich weiss nicht ob es schon Liebe ist. Ich will ihn auch nicht verletzen, was soll ich nur tun?“
Verwirrt schliefen beide ein.

PART 8

Carter erwachte, streckte sich und wollte so schnell wie möglich im Bad verschwinden, um die erste Begegnung mit Susan noch ein wenig hinauszuschieben.
Er öffnete die Badezimmertüre und Susan stand erschrocken darin. Ihre Sachen hatte sie noch an, aber sie war gerade auf dem Weg unter die Dusche zu steigen. So hatten sich beide ihr Zusammentreffen nicht vorgestellt, sie dachten eher alles bei einem gemütlichen Frühstück zu klären.
„ Oh tut mir Leid Susan, ich wusste nicht dass du hier drin bist.“, sagte Carter.
„ Ist schon gut, ist ja nichts passiert.
Wir müssen wohl reden“, antwortete Susan nach einer Weile.
„ Ja müssen wir.“, erwiderte Carter
„ Also dann fange ich mal an. Ich weiss nicht ob das gestern so gut gewesen war für uns. Versteh mich nicht falsch, der Kuss war sehr schön und ich habe dich auch wirklich gerne.... aber ich glaube nur als Freund.“
Carter gab es nicht wirklich zu, aber er war über diese Antwort enttäuscht. Er war nicht der Typ dazu jemand aus reiner Spontanität zu küssen, er tat alles mit einer Absicht und nur aus seiner Überzeugung heraus.
„ Ist schon in Ordnung, das wollte ich auch vorschlagen, dass wir wieder Freunde sind und dieser Kuss nichts bedeutet hat“, antwortete Carter dann aber, weil er sie nicht als Mitbewohnerin und Freundin verlieren wollt.
„ Dann ist ja alles geklärt. Mann bin ich erleichtert, dass du auch dieser Meinung bist, sonst wäre es noch schief herausgekommen“, scherzte Susan noch.
„ Das wäre wirklich nicht gerade spassig gewesen.
Aber jetzt beeil dich ein wenig, wir hätten heute eine reele Chance, dass wir rechtzeitig zum Dienst erscheinen“, wechselt Carter schnell das Thema und verschwindet aus dem Bad.

Die Wochen vergingen, Susan wohnte immer noch bei Carter und der Kuss war auch schon aus dem Sinn der beiden.
An einem Tag war es wieder besonders hektisch in der Notaufnahme. Alle hatten schon eine Doppelschicht hinter sich, weil das Personal wieder mal unterbesetzt war.
Doch niemand wusste, wie aufregend dieser Tag noch wurde...
„ Carter, wo bleibst du denn? Wir müssen los“, schrie Susan als sie ihre Rettungshelferjacke anzog.
„ Ich komme ja schon“. Mit diesen Worten kam ein gestresster John gelaufen und schwang sich die warme Jacke um die Schultern.
„ Dass wir auch im tiefsten Winter im Rettungswagen mitfahren müssen, das ist ja Menschenrechtsverletzend.“, sagte Carter trotzig.
„ Ja da kann man nichts dagegen tun, Romano hat uns Beide heute eingeteilt.“, antwortete Susan.
„ Ich hoffe nur, dass es nicht zu hektisch hergeht“, sagte Carter, als sie in den Krankenwagen stiegen.
„ Hallo ihr beiden, willkommen im trauten Heim“, begrüsste sie einer der Rettungshelfer.
„ Ich bin Ben und das hier ist mein Kollege Kevin, wir sind neu hier und kennen uns nicht so aus, ich hoffe ihr versteht das.“
„ Kein Problem, ich bin Dr. Lewis und er hier ist Dr. Carter.“, erwiderte Susan höflich, während Carter nur missgelaunt aus dem Fenster schaute.
Er hasste das Mitfahren im Wagen. Das letzte Mal war es eine totale Katastrophe, er hatte einen Jungen überfahren, der kurz darauf gestorben ist. Das wollte er nicht noch mal erleben.
Da kam auch schon der erste Notruf ein. Es gab einen riesigen Menschenauflauf, gleich um die Ecke. Es hiess auch, dass geschossen wurde.
Sie fuhren so schnell wie möglich hin.
Dort angekommen, wollten sie schon den Wagen verlassen, als sie Schüsse hörten. Erschrocken schlossen sie dir Türe wieder.
„Was machen wir denn jetzt? Wir können doch nicht einfach hier bleiben und auf die Polizei warten, da liegen blutende Menschen.“, fragte Susan.
„ Ich werde hinausgehen“, sagte Carter.
„ Nein, bleib hier. Das wäre glatter Selbstmord.“, erwiderte Susan geschockt.
„ Mir wird schon nichts passieren.“ , sagte er noch als er in Begleitung von Kevin die Türe öffnete und hinausrannte.
Susan wartete schon seit zehn Minuten nervös auf ihre Rückkehr, als sie plötzlich ein Gewitter von Schüssen hörten.
Erschrocken sah sie aus dem kleinen Fenster.
Da kam wie aus dem nichts ein älterer Herr auf sie zu gerannt und schrie:
„ Kommen sie schnell! Einer ihrer Kollegen mit einer Rettungshelferjacke wurde schwer getroffen!“
Susan fuhr hoch.
„ Was?? Bringen sie mich an die Stelle, sofort!“
Sie rannte so schnell sie konnte und wilde Gedanken flogen ihr durch den Kopf:
„ Wenn es Carter getroffen hat? Was mache ich dann, ich brauche ihn doch. Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben, aber ich liebe ihn. Und wenn er jetzt verletzt ist oder schlimmeres komme ich nie mehr dazu es ihm zu sagen. Nein das darf einfach nicht sein, er muss noch am Leben sein. Er darf nicht.....“
Susan konnte nicht mehr zu Ende denken, da kam sie schon an die Unfallstelle.
Sie erblickte einen Mann am Boden liegend und einer üblen Schusswunde im Herzbereich.
Daneben kniete Carter.
„ Ein Glück, er wurde nicht getroffen“, ging es Susan erleichtert durch den Kopf, als Carter sie herbeirief um zu helfen.
Sie schafften den schwer verwundeten Kevin ins County, wo er stabilisiert und operiert werden konnte.
Susan und Carter gingen erschöpft ins Ärztezimmer.
„ Siehst du. Das ist ein Grund warum ich Aussendienst hasse. Immer passiert etwas Unvorhergesehenes“, ärgerte sich Carter als Susan sich zu ihm umdrehte.
„ Carter ich bin so froh, dass du nicht der warst der am Boden lag. Ich wahr so erleichtert, mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich hatte noch nie eine solche Angst um einen Menschen.“
„Willst du damit sagen...?“, erwiderte er ein wenig verwirrt.
„ John, ich glaube ich habe mich in dich verliebt. Schon seit einer Weile. Das erste Mal hatte ich es gespürt, als du mich im Behandlungsraum geküsst hast, ich wollte es mir einfach nicht eingestehen. Ich dachte das wäre nur, weil Mark gestorben war. Ich war mir meiner Gefühle auch nicht sicher und wollte dich nicht unnötig verletzen. Aber jetzt sehe ich klar.“
„ Ich weiss nicht was ich sagen soll.....
Ausser, dass ich genau das selbe empfinde.“, antwortete Carter nach einer Weile und küsste Susan.
Sie spürte wieder die gleichen Schmetterlinge und sie wusste in diesem Augenblick, dass es die richtige Entscheidung war.

„ Ich muss schon sagen, ein sehr romantischer Ort für eine Liebeserklärung“, scherzte John nach dem Kuss.
„ Ja den passenden Platz kann man sich nie aussuchen, es kommt wenn es kommen muss.“, erwiderte Susan.
„ Sollen wir nach Hause gehen? Unsere Schicht ist um“, sagte Carter.
„ Ja gehen wir“, antwortete Susan, als sie Arm in Arm und glücklich das Krankenhaus verliessen.

alle rechte an corinne


ich hätte da noch ein problem.
ich weiss nicht wie ich die ganze gescichte nennen soll. fällt euch ein gescheiter titel ein?
danke für die mithilfe.
greez corinne

MrsWyle
Deine FF ist wirklich schön geworden!!! Leider fällt mir gerade auch kein Titel ein.

goegeli
danke schön, ist aber noch nicht fertig, geht noch weiter....
schon gut wegen dem titel, ich überlege auch noch.
greez corinne

allujuNeutral
na menschens, das nenn ich doch ein happy end!
aslo zusammenfassend is dir das wirklich gut gelungen.
titel is schwer. es passiert so vieles, dass man da sehr genau überlegen muss.
vielleicht "zwischen freud und leid"? nee, hört sich doof an. keine ahnung, vielleicht fällt mir noch was ein.

aline

JanaWyle
Ja also ein titel? Keine Ahnung! Das ist echt schwer. Ich finds voll cool das du diese ff geschreiebn hast. Die ist echt spitze. Du weeißt ja ds ich schon die ganze Zeit für Carter und Lewis bin und nich für Carter und Abby. Echt spitze!

JanaWyle
Noch mal ne kurze frage: Wie heißt denn eigentlich die Abby mit nachnamen?

kexi
jana: abby lockart.

ich find die story auch toll. richtig gut.
goegeli
PART 9

Die Sonne schien schon durch die halb geschlossenen Fenstern, als Carter erwachte.
Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit und er dreht sich um. Da lag Susan.
“ Ein schöner Anblick, muss ich schon sagen”, murmelte er Susan ins Ohr und küsste sie wach.
„ Ich bin so froh, dass es für uns so ausgegangen ist“, sagte er ein wenig lauter und Susan erwachte endlich.
„ Morgen“, konnte sie nur sagen als noch ein zweiter Kuss sie ein wenig mehr in die Realität brachte.
„ Ja ich finde es auch schön.
Wann haben wir Dienst, Dr. John Truman Carter?“, fragte sie lächelnd.
„ Ich weiss es nicht, Dr. Susan Lewis, aber ich denke wir sind wieder Mal zu spät dran.“, antwortete er.
Als ihnen die Tatsache bewusst wurde, dass sie schon wieder zu spät zur Arbeit erscheinen, mussten sie lachen.
„ Komm schon, wir müssen los“, animierte Susan Carter endlich aus den Federn zu kommen.
„ Aye, aye Sir“, antwortete John, als er hinter Susan in die Küche marschierte.

„ Wie sind rechtzeitig“, stellte Susan erstaunt fest, als sie die Notaufnahme betraten.
Carter hielt ihr die Türe zum Ärztezimmer auf und liess sie zuerst an ihm vorbei.
„ Oh, wie aufmerksam. Das hast du ja noch nie gemacht“, sagte Susan.
„ Tja, das mache ich nur für die liebenswerteste Frau der Welt“, erwiderte Carter, versicherte sich dass niemand in der Nähe war und nahm sie in den Arm.
„ Ich wette das sagst du zu allen deinen Freundinnen“, spekulierte Susan.
Nach einem Moment der Überlegung sagte Carter:
„ Ja du hast recht....“, erwiderte er scherzend und küsste sie.
In diesem Augenblick öffneten Haley, Malik und Chuny die Türe und sahen das verliebte Paar.
Sie unterbrachen sofort ihr Gespräch und machten erstaunt rechts um kehrt in den Flur hinaus.
Carter und Susan hörten nur noch ein wildes Durcheinandergerede von draussen.
„ Ich denke in spätestens fünf Minuten weiss es die ganze Station.“, stellte Carter fest.
„ In fünf? Spätestens in zwei“, scherzte Susan noch als sie alleine den Raum verliess.
Beim Brett angekommen, sahen sie alle verwundert und auch glücklich an. Sie wussten alle Bescheid.
Susan wollte sich gerade von den grinsenden Gesichter weg drehen, als Romano des Weges kam. Er rief alle zu einer Versammlung zusammen und auch Carter kam, gerade das Zimmer verlassend, dazu.
„ So Untertänige, euer König hat eine Bekanntmachung zu verkünden“, fing Romano mit seinen gewohnten sarkastischen Unterton an.
„ Solche Hollywood- Produzenten wollen eine neue Serie starten, in dem Mittelpunkt steht ein Krankenhaus. Es geht um Leben und Tod, Beziehungen, bla bla bla.... Also alles Weiberkram. Und wer es glauben will, sie kommen zu uns um zu erfahren wie so ein Tag im Leben einer Schwester oder Arztes abläuft. Sie werden in einer Stunde hier auftauchen und fragen euch aus. Sie sind berechtig alles wissen zu dürfen, privat oder beruflich ganz egal. Wir werden reichlich entschädigt, das Krankenhaus bekommt dafür eine beachtliche Spende. Also seid lieb ihr Kinderlein und benehmt euch...“
Mit diesem Satz verliess Romano die empörten Angestellten.
Alle regten sich auf, weil sie nicht wollten dass man ihn ihrem Privatleben herumschnüffelt.
„ Man hätte uns wenigsten fragen können“, rief Haley empört aus und alle stimmten zu.
„ Ja aber was wollen wir gegen die Macht Romano machen? Er feuert uns noch und ich brauche das Geld.“, erwiderte Chuny.
Carter und Susan standen abwesend ein wenig weiter weg von der tobenden Meute und fanden es eigentlich überhaupt nicht so schlimm.
„ Was wollen sie denn schon Grosses fragen?“, sagte Carter
„ Ja das weiss ich auch nicht, aber man weiss ja sowieso schon über uns Bescheid, da brauchen wir uns nicht mehr zu sorgen“, antwortete Susan, gab ihm einen Abschiedskuss und ging an die Arbeit.


und das war der 9. teil.
greez corinne

allujuNeutral
*lol* so willst du ihn also mit reinbringen... richtig gute idee, muss man schon sagen. und das mit den 2 minuten war wirklich lustig. *lol*

aline

noahwylefan
Ahhh, ich glaube mir kommt auch schon langsam ein Schimmer, inwiefern Noah da rein kommt......sehe ich das richtig???......ist aber ne echt gute Idee.....sehr gute sogar.....und die Szene mit Chuny, Haleh und Malik fand ich auch total süß - und es stimmt ja auch...

goegeli
ja langsam aber sicher bin ich glaube ich ein wenig durchschaubar....
ihr habt das ganz richtig erkannt wie ich ihn reinbringen will...hoffe die idee gefällt euch.

ich war bei "sonstiges" und dachte schon mir hätte jemand meine geschichte unter dem pc weggeklaut !aber dann sah ich dass es eine ganze neue rubrik daraus geworden ist, danke nadine, finde ich toll!!
greez corinne

goegeli
so und schon folgt der 10. teil.
greez corinne
PART 10

Pünktlich um elf Uhr standen schon die Filmleute im Eingang des Countys. Alle waren vorhanden: Regisseur, Produzent und die Schauspieler.
Susan ging gerade mit einem Krankenblatt Richtung Brett, als sie die Meute sah.
" Ja dass kann ja heiter werden", dachte sie noch und sagte zu allen freundlich Hallo.
Sie schrieb wie gewohnt ihr Kürzel an das Brett und wollte schon wieder den nächsten Patienten versorgen.
Da stellte sich der Produzent ihr in den Weg.
" Ich heisse Wes Craven, ich bin der Produzent der neuen Serie", stellte sich der Mann vor.
" Äh ja freut mich, ich bin Dr. Susan Lewis und sehr in Eile, der Patient wartet."
" Susan Lewis, über sie habe ich schon gelesen, sie sind doch vor sechs Jahren aus dem County verschwunden um mit ihrer Schwester nach Phoenix zu ziehen. Und am Bahnhof hat ihnen Mark Greene noch ihre Liebe gestanden".
Irritiert blieb Susan stehen und fragte ein wenig gereizt:
" Woher wissen sie denn das, das ist sehr persönlich."
" Dr. Romano hat mir eine Zusammenstellung aller Privaten Aktivitäten in den letzten acht Jahre gefaxt, daher die Information.", beantwortete er die Frage.
" Sherry kommst du mal?", rief er einer Schauspielerin zu ohne auf die Reaktion von Susan zu warten..
" Das hier ist deine Rolle, studier sie und versuche so zu sein wie sie", sagte er zu ihr, als Susan schon versuchte zu flüchten.
" Hy ich bin Sherry Stringfield, versuchen sie mich nicht zu beachten, Wes übertreibt ein wenig, ich werde ihnen nicht auf Schritt und Tritt folgen, ich lasse sie in Ruhe", sagte Sherry, als sie zusammen den Flur hinuntergingen.
Ein wenig skeptisch fragte Susan:
" Und warum tun sie das? Sie haben doch die Anweisung mir zu folgen."
" Ja schon ,aber ich weiss doch wie unangenehm es ist, wenn man verfolgt und ausgefragt wird. Ich werde ihr Rolle selber gestalten und ich habe ja schon sehr viele Informationen", antwortete Sherry.
" Danke das finde ich sehr nett von ihnen, aber ich muss leider gehen, ein Patient wartet", verabschiedete sich Susan und ging in einen Behandlungsraum.

Sie dachte noch:
" Da habe ich ja nochmals Glück gehabt, ich hoffe Carter ergeht es ähnlich."
Kaum hatte sie es zuende gedacht, kam auch schon Carter um die Ecke gelaufen.
" Rette mich!", sagte er zu ihr, als er sie in das Behandlungszimmer zog.
" Man hat mir einen Schauspieler auf die Fersen gesetzt und ich kann kaum noch alleine auf die Toilette gehe. Sein Vorwand ist er müsse meine Rolle studieren."
" Das kenne ich John, meine heisst Sherrry Stringfield aber sie lässt mich alleine, weil sie mich nicht belästigen will.", antwortete Susan mit einem Lächeln.
" Du hast ein Glück, meiner heisst Noah Wyle. Er wirkt schon nett aber ich brauche kein Schosshündchen.
Ausserdem hat er eine zu grosse Nase um mich zu spielen", antwortete Carter gespielt trotzig.
" Ach was, du wirst das schon überleben, ignorier ich einfach", erwiderte sie, als sie ihn umarmte und küssen wollte.
Die Türe ging auf, und ein gutaussehender, grossgewachsener Mann stand vor den Beiden. Carter liess einen Seufzer aus, als der Mann sich vorstellte:
" Hallo, ich glaube wir kennen uns noch nicht. Ich bin Noah Wyle."
Er gab ihr die Hand und sie antwortete:
" Ah sie sind also der berühmte Noah Wyle, ich habe schon viel von ihnen gehört.", sagte Susan freundlich.
" Ach wirklich? Haben sie einen meiner Filme gesehen?"
" Bedaure, leider nein, aber ich habe gehört, dass sie das Gegenstück von John Carter sind."
" Ach so, ja das stimmt."
Susan wurde in dem Moment zu einem Notfall gerufen und verabschiedete sich von Noah, Carter gab sie einen zärtlichen Kuss und flüsterte ihm ins Ohr:
" Reg dich nicht auf, du wirst das schon schaffen. Er wirkt doch ganz nett."
Mit diesen Worten liess sie die beiden Männer stehen.
" Die ist ja nett, und auch noch hübsch dazu. Kann man ja nur gratulieren.", sagte Noah als Carter ihn verwirrt ansah.
" Ach du meinst Susan, ja sie ist das Beste was mir passieren konnte.", erwiderte Carter.
" Ich habe gerade Pause und will was essen gehen. Wollen sie mitkommen?", fragte John höflich und nahm sich somit Susans Rat zu Herzen.
" Klar warum auch nicht, ich habe einen Mordshunger. Dann können wir uns ja ein wenig über ihr Leben unterhalten.", erwiderte Noah und Carter lächelte ein wenig gequält, als sie die Notaufnahme verliessen.

kexi)
geniale idee, genialde idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, geniale idee, ...

echt cool, bin schon wieder gespannt, wies weitergeht ... aber echt, die story wird immer besser.

goegeli
danke schön, finde ich toll dass es dir sooooo gut gefällt.
greez corinne

allujuNeutral
also wirklich *lol*!!! das mit den rübergefaxten infos is echt gut, der würde das echt machen, der arsch...

goegeli
das denke ich eben auch, romano würde für geld ( fast) alles machen..
greez corinne

allujuNeutral
boah, ich hasse den romano so! den könnt ich
(endlich sind diese kriegssmilies zu was gut *hehe*)

goegeli
nee ich hasse ihn nicht, finde ihn eigentlich noch ganz in ordnung.
k

goegeli Offline



Beiträge: 1.710

26.01.2003 17:13
#2 RE: An der Schwelle des Todes Thread geschlossen

coco
hallo ihr!
es tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr an meiner ff weitergeschrieben habe, aber ich könnt euch nicht vorstellen was ich für einen stress ich hatte!
ich hätte da noch eine neue idee für meine ff und zwar so ne crossover zu machen! aber keine gewöhnliche, sondern manchmal einfach so leutchen aus serien in die story mit einbeziehen so aus buffy,charmed,dawsons creek, nanny usw!
wie findet ihr die idee?
greez corinne

MrsWyle
Ich find die Idee super! Corssovers find ich eh gut!!!

goegeli
ok, dann werde ich das mal machen! leider gehe ich jetzt dann in die ferien für zwei wochen, da kann ich leider nicht ins internet und schreiben! aber mir werden sicherlich ganz viele ideen einfallen, versprochen!!!
greez corinne

noahwylefan
Naja du kannst dir ja erstmal Stichpunkte zu deinen Ideen machen, und diese verfasst du dann in Sätze und schweifst noch ein bisschen mehr ins Detail aus....Oder du hast vielleicht die so böse Langeweile, dass du die ganze FF erstmal auf Papier schreibst *aua die Finger* und dann später in den Computer eintippst....

goegeli
ja gut, dass mir langweilig werden wird, bezweifle ich! hab recht viel zu tun in den ferien! aber ich werde schauen....
greez corinne

goegeli
so ich kam wieder mal dazu ein wenig zu schreiben, mir is aber nicht gerade viel eingefallen, aber immerhin. ich dachte ich bringe euch mal neuen "stoff" damit ihr in der ER freien zeit nicht total abkratzt. so als überblick: carter hatte sich gerade an abby herangemacht, weil er dachte dass es susan sei. abby hatte gerade einen fürchterlichen streit mit noah und übernachtete ohne carters wissen dort.
so nun seit ihr wieder im bilde, den nächsten teil gibts sicher am wochenende!!
greez corinne

PART 19

" Schön dich wieder fröhlich zu hören, Abby. Aber was bringt dich denn so zum lachen?", fragte Susan irritiert, als sie die Brötchen auf den Küchentisch legte.
" Ja das ist schnell erzählt. Dein dich liebender Freund hat mich mit dir verwechselt und schweinische Ausdrücke in mein Ohr geflüstert.", beantwortete Abby mit einem Kichern.
Carter sah Susan entschuldigend in die Augen, denn er dachte dass sie gleich einen Wutanfall bekommen würde.
Aber gegen seine Erwartung fing Susan herzhaft zu lachen an.
"Was ist daran denn wieder so komisch?", fragte Carter Susan, weil er sich insgeheim eine Szene gewünscht hatte, weil er Susan noch nie eifersüchtig erlebt hatte. Und ein wenig Eifersucht gehört in jede Beziehung, fand Carter.
"Entschuldigung John, aber das ist wieder mal typisch für dich. Es kann nur dir passieren, dass du einen unschuldigen Gast anfällst.
Ein wenig enttäuscht bin ich ja schon. Bemerkst nicht mal wenn eine andere Frau vor dir steht.", erwiderte Susan kichernd und Abby musste sogleich wieder mit einstimmen.
Nachdem sich die Beiden wieder beruhigt hatten und Susan Carter zur Versöhnung einen Kuss gab, machten sie sich bereit zur Arbeit zu fahren.

Die Drei standen gerade an der Aufnahme und stritten sich spielerisch wer die üble Pilzinfektion in der Eins behandeln muss.
"Also ich hatte deine Pilzinfektion letzte Woche übernommen, weil du sie nicht wolltest. Also der Gerechtigkeitshalber darfst du dich darum kümmern und ich nehme die Brustschmerzen in der Zwei. Hilfst du mir Abby ?", stellte Susan zu Carters Entsetzen fest.
"Es ist mir ein grosses Vergnügen", antwortet Abby mit einem verschmitzen Lächeln als sie und Susan Carter an der Aufnahme stehen liessen.
"Das hört sich so an als seid ihr schon zwanzig Jahre verheiratet.", erwiderte Randy ironisch und blickte kaugummikauend zu Carter.
"Ja ja, mach dich nur lustig über mich. Ich wäre dann in der Eins.", seufzte er spielerisch und verschwand mit dem Krankenblatt um die Ecke.

goegeli
so und das wäre der zweite teil des 19.part, ich hoffe es gefällt, enjoy it...
greez corinne
Er wollte gerade die Türe aufstossen und den Patienten genauer untersuchen, als eine vertraute Männerstimme seinen Namen rief. Er drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam und sah Noah auf ihn zukommen. Carter hatte jetzt überhaupt keine Lust mit dem Kerl zu reden, denn Susan und Abby hatten ihn schon über den Streit der Beiden eingeweiht.
„John, warte!”, rief Noah nochmals, während Carter versuchte sich wegzudrehen.
„Es tut mir Leid, Noah aber ich kann dir wirklich nicht helfen. Ich weiss Bescheid und ich finde du solltest dich hier nicht mehr blicken lassen sonst bekommst du es mit mir zu tun.“, drohte Carter Noah als dieser neben ihm stand.
„Ich weiss dass mir niemand mehr vertraut, aber lass mich doch erklären.“, unterbrach er Carter und eine rothaarige Schönheit tauchte hinter Noah auf.
„ Was, jetzt nimmst du sie auch noch hierher? Willst du Abby noch mehr verletzen als du es schon ohnehin gemacht hast?“.
Carter wurde über die Schamlosigkeit von Noah wirklich wütend.
„ John, John! Warte, darf ich dir jemanden vorstellen? Das hier ist Allison Wyle.....Meine Schwester, na klingelts?“, erwiderte Noah auf John Vorwürfe.
„Oh, deine Schwester? Dann war sie das also.... und nicht deine Geliebte?“, stammelte John vor sich hin und Noah nickte nur erleichtert, dass er es endlich begriffen hatte.
„Genau, ich hatte sie schon eine Weile nicht mehr gesehen und ich holte sie an der U-Bahn ab und dann umarmten wir uns natürlich. Abby muss irgendwo in der Menschenmassen hinter uns gestanden haben. Ich wollte es ihr gestern Abend noch erklären, aber sie wollte nicht hören, sie war so wütend. Kannst du mir nicht helfen? auf dich hört sie wenigsten noch.“.
Noahs Stimme klang verzweifelt.
„Du willst mich also auch noch hineinziehen? Ich weiss nicht ob ich mich da einmischen sollte.“, stellte Carter seine Sicht der Dinge klar.
„Bitte, ich weiss sonst keine Lösung, sie läuft bestimmt weg wenn sie mich hier sieht.“
Carter wollte nicht so sein und liess sich umstimmen. Er sagte zu Noah:
„Also gut, du hast mich überzeugt. Wartet hier, ich rede mit Abby.“
„Danke John, bist ein wahrer Freund.“
John wollte gerade in die Zwei gehen, als er Abbys Stimme aus dem Medikamentenzimmer hörte.
Sie fluchte vor sich hin, weil sie scheinbar ein Medikament nicht finden konnte, was auch kein Wunder war, bei dem Durcheinander das dort herrschte.
„Abby, ich habe gute Neuigkeiten für dich.“, rief John ihr zu und betrat das winzige Kämmerchen.
„Das hört man immer gerne, schiess los.“
„Ich habe eben mit Noah gesprochen, er ist hier.“
Gerade wollte Abby ihn unterbrechen, denn sie hatte keine Lust sich irgendwelche Ausreden von Noah anzuhören.
Doch Carter kam ihr zuvor:
„Ich weiss dass du das Alles nicht hören willst, aber bitte gib mir eine Minute.“
An ihrem Gesichtsausdruck erkannte er, dass sie sich wieder beruhigt hatte und bereit war zuzuhören.
„Also, die Frau mit der du Noah gesehen hattest ist nicht seine Geliebte sondern seine Schwester die er eine ganze Weile nicht gesehen hat. Das wollte er dir gestern Abend auch erklären, aber du hast ihn wohl nicht zu Wort kommen lassen.“
„Ist das wahr...?“, stotterte Abby, denn sie fühlte sich auf einen Schlag gleichzeitig erleichtert und schuldig.
„Oh nein, er wird mir nie verzeihen. Ich war ja so ein Esel, warum habe ich ihn nicht ausreden lassen?
Dann wäre das ganze nie passiert.
Will er überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben?“
„Ja das denke ich schon, sonst hätte er sich sicherlich nicht die Mühe gemacht hier aufzukreuzen. Mit Schwester im Schlepptau, damit du ihm glaubst.“
Abby fing verlegen und glücklich zu lächeln an und verdeckte mit den Händen ihr inzwischen rot gewordenes Gesicht.
„Dann werde ich mal zu ihm gehen und mich entschuldigen.“, sprach Abby.
Doch bevor sie ging umarmte sie Carter und bedankte sich für alles.
„Du bist ein wirklicher Freund, danke schön.“
Susan ging gerade vorbei und sah die Szene.
„Keine Ursache, nun geh schon zu ihm. Er wartet vor der Eins.“, erwiderte Carter.
Auch er ging nach Abby aus dem Zimmer und traf auf Susan.
„Was war denn das? Muss ich mir Sorgen machen?“, fragte Susan ironisch während Carter sie sanft in seine Arme nahm.
„Warte ich zeige es dir.“, erwiderte Carter und deutete auf Abby und Noah die sich gerade einen leidenschaftlichen Versöhnungskuss gaben.
„Ach mein Schatz, hast du etwa wieder Amor gespielt?“, spöttelte Susan.
„Ja sicher, das kann ich am Besten. Sehen wir uns heute Abend, dann kann ich dich auch von meiner Amor-Kompetenz überzeugen.“, stichelte Carter verliebt zurück und küsste sie zärtlich.
„Hmm, ja das wäre nicht schlecht. So gegen acht?“, beantwortete Susan die Frage als sie sich aus der Umarmung löste, weil ein Notfall gerade eingeliefert wurde.
„Perfekt, wir sehen uns. Ich liebe dich.“, verabschiedete sich John.
„Ich dich auch“, erwiderte Susan und bog um die Ecke.

goegeli
so der 20. teil wäre auch fertig, inklusive ein kleines gehmeinis, aber lest selbst....
greez corinne

PART 20
„Nun jetzt ist es also offiziell.“, rief Deb Carter zu, der gerade den Patienten in der Eins behandeln wollte.
„Was meinst du damit?“, fragte John irritiert nach und ging auf Deb zu.
„Das war das erste mal, dass ich aus Dr. John Carters Mund hörte: ich liebe dich.“, erwiderte Deb und fing amüsiert zu lachen an.
„Das ist wahr, stimmt. Das haben erst wenige zu hören bekommen. Aber sie ist auch toll.“, sagte Carter.
„Versprich mir, dass ihr mich zur glücklichen Trauung einladet.“, antwortete Deb und Carter sah sie verwirrt an.
„Also so weit sind wir jetzt auch nicht, meinst du nicht es ist ein wenig verfrüht über Hochzeit zu sprechen?“, sagte Carter.
„Für eine Frau kann das überhaupt nicht früh genug sein, glaub mir. Da kenn ich mich aus.“, lächelte Deb und liess den irritierten John alleine Stehen.
Der restliche Tag verlief ohne weitere besondere Vorkommnisse und Carter verliess mit Susan die Notaufnahme.
Der nächste Morgen war sehr entspannt, weil sie wussten dass Kerry heute keinen Dienst hatte und sie so einen gemütlichen Tag vor sich hatten. Nachdem sie die Notaufnahme betreten hatten, schlenderten sie sogleich ins Arztzimmer.
„Das wird ein wunderbarer Dienstag, keine Kerry, wie es aussieht nicht zu viele Patienten und die Frau die ich liebe an meiner Seite.“, fing Carter zu schwärmen an.
„Wie du meinst.“, erwiderte Susan nur und hob ein Zettel vom Fussboden auf.
„Danke für deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Was ist denn da spannender als ich?“, fragte Carter spöttisch.
„Oh wow, das habe ich hier gefunden, es lag unter dem Stuhl. Hör dir das mal an:
Hallo! Ich wollte dir nur nochmals sagen das die letzte Nacht wirklich sehr schön war. Ich hoffe wie können das mal wiederholen, aber bitte sag niemandem über uns Bescheid. Ich will nicht dass jemand weiss, dass wir eine Beziehung haben. Du weißt ja wie schnell das im Krankenhaus herumgeht, wenn zwei Ärzte miteinander schlafen. Also wir sehen uns noch. Bye!“, las Susan vor.
“Oh, das muss jemand dem anderen in den Spint gelegt haben und es wurde nicht gesehen.”, stellte Carter fest.
„Ja und wir werden herausfinden wer das geschrieben hat.“
Susans Neugier wurde erweckt, sie wollte unbedingt den Schreiber und den Empfänger des Briefes herausfinden.
„Was? Das geht uns doch nichts an, lass es lieber sein.“, sträubte sich Carter dagegen.
„Warum, hast du ihn etwa geschrieben und willst es jetzt vertuschen?“, erwiderte Susan und sah ihm gespielt misstrauisch in die braunen Augen.
„Gott behüte, ich habe überhaupt nichts gemacht.“, antwortete Carter.
„Gut, hätte ich dir auch nicht angeraten. Meiner Meinung kommen folgende Personen in Frage: da wäre mal Gallant, Deb, Kerry, Pratt, Luka, Elizabeth und Romano.
Elizabeth können wir mit Sicherheit ausschliessen.“, fing Susan zu überlegen an.
„Wir? Was heisst hier wir? Ich habe nie gesagt dass ich bei deinem Spielchen mitmache, Mrs. Sherlock.“, fiel Carter Susan ins Wort.
„Gut, ich brauche dich ohnehin nicht, Watson. Ich schaffe den Fall auch alleine.“, erwiderte Susan, gab Carter einen Kuss und verliess lächelnd das Zimmer.
Carter grinste still vor sich hin, wiegte vergnügt mit dem Kopf über die Sturheit seiner Freundin und zog sich den Kittel an.
Carter sah Susan den ganzen Morgen hindurch sich heimlich hinter Ecken versteckend, in der Hoffnung irgendetwas zu sehen oder aufzuschnappen.
Amüsiert ging er zu ihr hin um sich über die laufenden Ermittlungen zu informieren.
„Na wie läufts, Inspektorin?, fragte Carter und stellte sich neben sie an die Aufnahme.
„Ha, ha, sehr witzig. Lach du nur und mach dich über mich lustig. Aber ich habe schon einiges interessantes herausgefunden.“, erwiderte Susan auf die Anspielung mit einem gewissen Grad Stolz in der Stimme.
„Dann lass mal hören.“, befahlt Carter regelrecht.
„Ach, jetzt willst du es doch plötzlich wissen.“, sagte Susan spöttisch, aber als Carter seinen berühmten Blick aufsetzte konnte sie nicht anders als ihm die Neuigkeiten zu erzählen.
„Na gut, weil du es bist. Romano habe ich ausgeschlossen, aus ersichtlichen Gründen. Weder Kerry noch Deb wird etwas mit ihm haben.“
Carter nickte zustimmend und muss über die Vorstellung von Deb und Romano als Paar lachen.
„Dann kann ich Kerry auch ausschliessen, ausser sie hat was mit Deb, auch sehr unwahrscheinlich.
Dann bleiben also noch Deb, Gallant , Pratt und Luka.“
„Ich muss dir Recht geben, alles andere wäre Quatsch. Wie lautet dein Tipp?“, fragte Carter zustimmend nach.
„Rein aus weiblicher Intuition würde ich Deb und Gallant sagen, denn Luka ist nicht so Debs Typ und Pratt... Pratt... Pratt ist einfach Pratt. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.“, erläuterte sie.
„Das du dich da mal nicht täuscht.“, erwiderte er und verliess sie um einen Patienten zu behandeln.

goegeli
hey ihr süssen!
es tut mir leid, dass ich so lange keinen neuen teil veröffentlicht hab, aber ihr wisst ja der stress war in letzter zeit nicht zu bremsen! ich hoffe ich komme mal noch dazu weiterzuschreiben! ein wenig hab ich schon, es reicht aber noch ned für einen neuen teil.... sorry!
greez corinne

goegeli
wow ich hab wieder mal zeit gefunden, einen neuen teil...*g*!
greez corinne

PART 21
Susan schlenderte langsam ins Arztzimmer und wollte ihre Pause einlegen. Nachdem sie die Türe aufgestossen hatte, überraschte sie Pratt und Deb wie sie sich gerade küssten.
Susan schrie entsetzt: „ Was ihr Beide? Das kann nicht sein, ich hab doch auf Gallant getippt!“
Deb und Pratt, immer noch erschrocken durch die ungewollte Störung blickten sie ungläubig an.
„Gut ich muss euch aufklären, ich habe diesen Zettel auf dem Boden gefunden.“, erläuterte Susan und händigte ihnen den Wisch aus.
Nachdem Deb und Pratt die Botschaft gelesen hatten, sahen sie sich zuerst an und blickten dann auf Susan.
Chen sagte: „ Oh Mann, hätte ich den Zettel doch nie geschrieben, bitte Susan sage keinem von uns bescheid. Wir wollen nicht, dass es öffentlich wird.“
Schweren Willens versprach Susan es ihnen. Susan wollte die Beiden gerade fragen wann ihre Beziehung angefangen hätte, als sie von Abby gestört wurden.
„Ihr werdet es nicht glauben, bei einer Charity -Veranstaltung gab es eine Massenpanik wegen einem ausgebrochenen Feuer. Es kommen viele Verletzte rein, darunter auch viele Musiker, denn es war eine von MTV organisierte Show.“
Susan seufzte und ging mit den anderen aus dem Raum.
Das hatten die Mitarbeiter noch nie erlebt, die Notaufnahme war noch nie so überfüllt. Neben den vielen „Normalsterblichen“ , die was abbekommen haben, waren auch Stars und Sternchen dabei.
Carter, der neben Susan in der Auffahrt auf weiter Verletzte wartete, sagte:
„Das kann ja nur noch werden, ich habe heute schon Sarah Michelle Gellar verarztet, mein Tag könnte nicht besser laufen.“
Susan sah ihn mit einem misstrauischen und eifersüchtigen Blick an, als er diesen bemerkte fügte er aber hinzu:
„Natürlich wirst du immer mein Star bleiben....“ und gab ihr einen Kuss.
Susan musste über die Reaktion lachen, als schon der Wagen mit quitschenden Reifen in die Auffahrt bog.
Susan und John übernahmen die Patientin.
„Was habt ihr?“, fragte Susan den Rettungshelfer, als dieser die Türe öffnete.
„ Eine weibliche Person, um die Anfangs 20, Schnittwunden am ganzen Körper und sie hat Rauch eingeatmet.“
„Gut bringen wir sie rein“, erwiderte Carter und schob die Trage in die Notaufnahme.
Erst dort bemerkten sie, wer da auf dem bett lag, es war Christina Aguilera.
Carter musste das Kleid aufschneiden, damit er die Lunge abhören konnte. Sie hatte so wenig Stoff am Leibe, dass er schmunzelnd zu sich selbst sagte:
„Ah ja, da muss ich ja nur eine kleine Kordel durchschneiden, da ist schon das ganze Kleid weg.“
Plötzlich stürmten zwei schwarze, fettleibige Männer den Untersuchungsraum und forderten Carter auf, das zu unterlassen.
Susan rief den beiden Bodyguarts zu, das so sonst nicht arbeiten konnten. Da liessen sie es zu. Er stellte fest, dass alles in Ordnung war und verliess mit Susan den Raum.
„Gesprächig ist sie auch nicht gerade, was?“, fragte Carter Susan, als dieser seine Handschuhe auszog.
„Tja, so sind sie halt die Berühmten, wann hast du Mittag?“, fragte Susan ironisch zurück.
„In einer Stunde, du auch oder? wollen wir dann etwas essen gehen?“
„Ja gerne, bis dann und versorg Mrs. Aguilera gut...“
„Ja, ja... spotte du nur.“, erwiderte Carter und öffnete die Türe zu der Eins.

Julchen2406
he gefällt mir echt gut!!!!!!freue mich schon auf einen weiteren part!

AbbyL
Hab mir die Story jetzt auch durchgelesen & ich muss echt sagen sie ist gut gelungen. Schön weiterschreiben, freue mich schon auf den nächsten Teil!

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